Markusevangelium, Kapitel 8

Im Kapitel 8 treffen wir Jeschua, der sich weiterhin auf den heidnischen Ufern von Genezareth aufhält.

 (Mk. 8,1-7):

In jenen Tagen waren wieder einmal viele Menschen um Jesus versammelt. Da sie nichts zu essen hatten, rief er die Jünger zu sich und sagte: Ich habe Mitleid mit diesen Menschen; sie sind schon drei Tage bei mir und haben nichts mehr zu essen. 

Wenn ich sie hungrig nach Hause schicke, werden sie auf dem Weg zusammenbrechen; denn einige von ihnen sind von weit her gekommen. Seine Jünger antworteten ihm: Woher könnte jemand diese hier in der Wüste mit Broten sättigen? Er fragte sie: Wie viele Brote habt ihr? Sie antworteten: Sieben. Da forderte er die Leute auf, sich auf den Boden zu setzen. Dann nahm er die sieben Brote, sprach das Dankgebet, brach die Brote und gab sie seinen Jüngern zum Verteilen; und die Jünger teilten sie an die Leute aus. Sie hatten auch noch ein paar Fische bei sich. Jesus segnete sie und ließ auch sie austeilen. 

Laut der jüdischen Tradition, wenn man Fisch mit Brot isst, wird nur das Brot gesegnet, der Fisch stellt nur einen Zusatz zum Brot dar. Hier segnet Jeschua aber das eine und das andere. D.h. hier handelt es sich nicht um den Segen einer Mahlzeit, bei dem der Allmächtige für das Essen gelobt wird. Sondern es handelt sich hier um einen Segen als Anschluss zur Quelle der Schöpfung, um Brot und Fisch zu vermehren.

 (Mk. 8,8-9):

Die Leute aßen und wurden satt. Und sie hoben die Überreste der Brotstücke auf, sieben Körbe voll. Es waren etwa viertausend Menschen beisammen. Danach schickte er sie nach Hause.


Früher, im Kapitel sechs in einer ähnlichen Geschichte ging es darum, dass es fünf tausend Speisenden gab und danach zwölf Körbe übrigblieben. Hier sehen wir aber, dass vier Tausend aßen und sieben Körbe überschüssig waren. Diese Zahlen sind keine rein statistischen Angaben, sondern haben eine bestimmte Bedeutung aus der Sicht der jüdischen Zahlensymbolik.

 Die Fünf steht traditionell für Segen und Überfluss, das kann man an vielen Stellen in Tanach (in der christlichen Tradition  – Kanon des Alten Testaments) sehen. Zum Beispiel, das Joseph dem Benjamin eine fünfmal größere Portion als seinen Brüdern (1.Mose 43:34) und fünf Wechselkleidungsstücke (1.Mose 45:22) gab.

Die Vier bedeutet vier Winde, vier Weltrichtungen. Sie zeigt auf die Welt, Standfestigkeit, Universum usw.

Die Zwölf steht für die Zahl der Stämme Israels, für die Apostelzahl. Und im Allgemeinen symbolisiert die Zahl Zwölf die Ganzheit Israels. Wenn die Rede von übrig gebliebenen zwölf Körben geht, bedeutet es symbolisch, das diese Mahlzeit – die Vermehrung der Brote – der Segen für Israels ist. In diesem Kapitel waren vier tausend Speisende – vier Weltrichtungen – und übrig blieben sieben Körbe. Sieben, siebzig usw. sind die Zahlen, die von Heiden sprechen. Israel kam in das Land der sieben Völker und die Tora wurde in siebzig Sprachen aufgeschrieben, d.h. sieben und siebzig weisen auf heidnische Völker hin.

Daraus folgt, dass sich der Segen über die Mahlzeit, die Vermehrung der Brote, auch auf die Heiden sich verbreitete.

 (Mk. 8,10-11)

Gleich darauf stieg er mit seinen Jüngern ins Boot und fuhr in das Gebiet von Dalmanutha. (Leider ist es schwierig den geografischen Standort festzustellen. Aller Wahrscheinlichkeit nach ist das die Gegend Kineret( um den See Genezareth) etwas südlicher von Tiberias). Da kamen die Pharisäer und begannen ein Streitgespräch mit ihm; sie forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel, um ihn zu versuchen. 

Die Pharisäer verlangten von Jeschua eine himmlische Bestätigung seiner Macht. Es handelt sich nicht um ein Wunder – sie sahen viele Wunder – sie benötigten eine Bestätigung vom Oben davon, dass Jeschua tatsächlich ein Gesandter des Himmels (von Gott) ist, der sogenannte „Bat kol“ – eine Stimme vom Himmel. In der talmudischen Geschichte gibt es viele Fälle, wo Gott sich einmischt und sagt: „Unter euch ist Mir nur derjenige würdig…“ oder „Unter euch hat derjenige Recht…“ oder „Der weiseste ist unter euch derjenige…“ Genauso eine himmlische Bestätigung  forderten die Pharisäer von Jeschua.

 (Mk. 8,12):

Da seufzte er im Geist auf und sagte: Was fordert diese Generation ein Zeichen? Amen, ich sage euch: Dieser Generation wird niemals ein Zeichen gegeben werden. 

Die Generation bedeutet in diesem Fall die Gruppe der Pharisäer, die nach Zeichen suchen. Jeschua antwortet ihnen, dass es keine eindeutige Bestätigung geben wird, und motiviert sie dazu, dass sie versuchen, selbst die Geschehnisse zu verstehen und zu analysieren.

In diesem Abschnitt endet ein gewisser Zyklus der Parallele zwischen dem, was im Leben Jeschuas geschieht und zwei anderer Menschen in der israelischen Geschichte. Zum einen der Schüler von Elia – Elischa( Elisa). Er teilte das Wasser (das war das erste Wunder, nachdem er den Mantel von Elia bekommen hatte). Er vermehrte das Brot.  Er verbesserte den Wassergeschmack.  Zum anderen –  der Mosche. Durch Mosche wurde ebenfalls das Meer geteilt. Durch Mosche wurde auch das Brot vermehrt (das Brot kam auf die Erde). Mosche verbesserte auch den Geschmack des verdorbenen Wassers. Zudem, belebte Elischa die Toten (im Fall mit der Witwe aus Sarepta). Dadurch weißt Jeschua uns darauf hin, dass seine Tätigkeit die Maßstäbe der Handlungen von Mosche und Elischa übertrifft, diesen jedoch sehr ähnelt. Deshalb sind diese Parallelen in den Texten der Evangelien, in den Erzählungen über Wunder enthalten. Und das ist genau das Zeichen, das die Pharisäer erkennen mussten.

 (Mk. 8,13-14):

Und er verließ sie, stieg in das Boot und fuhr ans andere Ufer. Die Jünger hatten vergessen, Brote mitzunehmen; nur ein einziges hatten sie im Boot dabei. 

Aus dem Text ist es ersichtlich, dass Jeschua für eine kurze Zeit das Land Dalmanutha besuchte und dann das Ufer wieder verließ, ohne sich darum zu kümmern, das seine Schüler essen und irgendwo schlafen sollen. Der Geist brachte ihn dorthin, damit er den Pharisäern zeigte, dass sie kein weiteres Zeichen bekommen werden.

Jeschua spricht zu seinen Schülern

(Mk. 8,15):

Und er warnte sie: Gebt Acht, hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und dem Sauerteig des Herodes! 

Sowohl Pharisäer als auch Herodes Antipa suchten nach irgendwelchen Zeichen. Einerseits hörten sie den Gerechten zu, sie sahen die Gerechtigkeit von Johannes und die Gerechtigkeit von Jeschua. Andererseits, um ihren Unglauben und Widerstand gegen die Tätigkeit dieser Menschen zu rechtfertigen, warteten die Pharisäer und Herodes auf irgendwelche besonderen Zeichen, besondere Worte vom Himmel. Und sie wollten ihr Herz nicht erweichen, es an das Geschehende glauben lassen.

Die Schüler verstehen wieder nicht, wovon Jeschua hier spricht. Und Jeschua ermahnt sie erneut

(Mk. 8,17-18):

Als er das merkte, sagte er zu ihnen: Was macht ihr euch darüber Gedanken, dass ihr keine Brote habt? Begreift und versteht ihr immer noch nicht? Ist denn euer Herz verstockt? (Ein verstocktes Herz zeugt von der Unfähigkeit neue Ereignisse wahrzunehmen). Habt ihr denn keine Augen, um zu sehen, und keine Ohren, um zu hören? Erinnert ihr euch nicht…

Weiter erinnert Jeschua sie und spricht zu ihnen eigentlich wie im Kindergarten

(Mk. 8,19-20):

Als ich die fünf Brote für die Fünftausend brach, wie viele Körbe voll Brotstücke habt ihr da aufgehoben? Sie antworteten ihm: Zwölf. Und als ich die sieben Brote für die Viertausend brach, wie viele Körbe voll habt ihr da aufgehoben? Sie antworteten: Sieben.

Hier ist zu beachten, dass im Vers 19 das Wort „Korb“ und im Vers 20 „Behälter“ verwendet wird, genauso wie in der Erzählung selbst. „Korb“ ist ein traditioneller jüdischer geflochtener Behälter für Lebensmittel. In solchen wurden die Erstlinge in den Tempel gebracht. Und „Behälter“ im Vers 20 – ist ein traditioneller griechischer Tragekorb. Das ist ein Beweis dafür, dass in einem Fall Juden und in einem anderen Fall Hellenen – Vertreter anderer Völker – aßen.

(Mk. 8, 21)

Da sagte er zu ihnen: Versteht ihr immer noch nicht?

Worin besteht die Gefahr des pharisäischen Sauerteigs? Dieser Sauerteig besteht in Heuchelei und Selbstbetrug.

Ab dem Vers 22 beginnt noch eine wundervolle Heilungsgeschichte

(Mk. 8,22-26):

 Sie kamen nach Betsaida. Da brachte man einen Blinden zu Jesus und bat ihn, er möge ihn berühren. Er nahm den Blinden bei der Hand, führte ihn vor das Dorf hinaus, bestrich seine Augen mit Speichel, legte ihm die Hände auf und fragte ihn: Siehst du etwas? Der Mann blickte auf und sagte: Ich sehe Menschen; denn ich sehe etwas, das wie Bäume aussieht und umhergeht. Da legte er ihm nochmals die Hände auf die Augen; nun sah der Mann deutlich. Er war wiederhergestellt und konnte alles ganz genau sehen. Jesus schickte ihn nach Hause und sagte: Geh aber nicht in das Dorf hinein!

Wahrscheinlich kam dieser Mensch nicht aus Bet-Zaida (Betsaida), da er nach Hause nicht durch Bet-Zaida geschickt wurde. Und Jeschua selbst äußerte sich skeptisch über Bet-Zaida und den Unglauben in dieser Stadt. Deswegen führte er für die Heilung den Blinden aus dem Ort hinaus. Erstaunlich ist aber, dass es ein fast unvergleichlicher Fall ist, da die Heilung durch Jeschua in zwei Etappen erfolgt. Zunächst geschieht die Halberleuchtung und dann tritt die komplette Erleuchtung ein.

Ohne Jeschuas Heilungskraft und seine Fähigkeit Blinde zu heilen zu bezweifeln, stellen wir uns die Frage, warum hier so eine außergewöhnliche Heilung passiert? Warum handelt Jeschua nicht sofort mit voller Kraft?

Aus der medizinischen Sicht könnten die Mediziner sagen, dass die Hornhaut manchmal so beschädigt ist, dass eine direkt vollständige Heilung die Netzhaut beschädigen kann und der Kranke kein unverzüglich großes Licht sehen darf. Teilweise ist diese Behauptung richtig, aber da es sich um eine  Wunderheilung handelt, ist medizinische Logik hier nicht angebracht.

Man kann annehmen, dass Jeschua absichtlich seine Wirkungskraft reduziert, damit die Erleuchtung in zwei Etappen stattfindet. So wie die Errettung Gottes für das Volk Israel und für die Völker in zwei Etappen vollbracht wird (wir wissen von zwei Kommen des Maschiachs) –deshalb reduzierte Gott die Erscheinung seiner Kraft in dieser Welt. Ähnlich handelt hier Jeschua. Er zeigt, dass aus der Gnade zur Menschheit und damit der Mensch, der vom ersten Mal nicht alles erkennen konnte, nicht verstoßen wird, verringerte Gott selbst seine Kraft, verringerte seine Wirkung, die nicht in der Fülle offenbart wird, damit der Mensch eine zweite Chance auf die Heilung hat.

(Mk. 8,27):

Jesus ging mit seinen Jüngern in die Dörfer bei Cäsarea Philippi. Auf dem Weg fragte er die Jünger: Für wen halten mich die Menschen? 

Wir wissen schon, dass Herodes Jeschua für Johannes der Täufer hielt und wahrscheinlich genauso wie viele andere auch. Die Schüler erzählen Gerüchte, die über Jeschua verbreitet wurden.

(Mk. 8,28-30):

Sie sagten zu ihm: Einige für Johannes den Täufer, andere für Elia, wieder andere für sonst einen von den Propheten. (Dann fragt Jeschua direkt…) Da fragte er sie: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Simon Petrus antwortete ihm: Du bist der Christus! (Maschiach) Doch er gebot ihnen, niemandem etwas über ihn zu sagen. 

Jeschua verbietet Petrus darüber zu sprechen, dass er weiß  wer Jeschua ist. Aber gleichzeitig erkennt Jeschua die Richtigkeit der Antwort von Pertrus an. Und zum ersten Mal fängt Jeschua an, offen von dem Plan Gottes für Maschiach zu sprechen.

 (Mk. 8,31):

Dann begann er, sie darüber zu belehren: Der Menschensohn muss vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohepriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er muss getötet werden und nach drei Tagen auferstehen.

Jeschua nennt sich Menschensohn. Das ist einer der Namen eines geborenen Menschen, der vom männlichen Samen ohne Einfluss der Frau geboren wurde. In der jüdischen Mystik gibt es die Geschichte über den Propheten Jermijahu(Jeremia), der Menschensohn genannt wurde, weil er ohne Beteiligung der Frau geboren wurde.

Jeschua spricht von Leiden. Er spricht darüber, dass drei Säulen der Führung des jüdischen Volkes (Älteste, Hohepriester, Gelehrte) ihn verurteilen und töten werden, und dass er am dritten Tag auferstehen wird. Jeschua spricht darüber, dass er eine ganze Leidensphase durchzugehen hat.

 (Mk. 8,32):

Und er redete mit Freimut darüber. Da nahm ihn Petrus beiseite und begann, ihn zurechtzuweisen. 

Hier zeigt Markus nicht, wie Petrus Jeschua widerspricht. Wahrscheinlich bittet Petrus darum, dass sich Jeschua den Leiden nicht aussetzt, denn es ist möglich, nicht nach Jerusalem zu gehen, es ist möglich die Gelehrten zu besiegen, indem man Engel vom Himmel herbeiruft… Letztendlich gibt es auch viele andere Möglichkeiten…

 (Mk. 8,33-34):

Jesus aber wandte sich um, sah seine Jünger an und wies Petrus mit den Worten zurecht: Tritt hinter mich, du Satan! (Selbstverständlich ist es eine Metapher. Petrus ist kein Satan, er ist in dem Fall einfach ein Verführer.) Denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen. Er rief die Volksmenge und seine Jünger zu sich und sagte: Wenn einer hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. 

Dieser erstaunlicher Satz stellt den Anfang der Geschichte über die Leiden des Messias dar. Jeschua ist selbst noch nicht gekreuzigt und trug noch kein Kreuz. Um was für ein Kreuz geht also hier?

Hier ist eine Reminiszenz an einen alten Midrasch (Auslegung) aus dem Buch Bereschit Raba (Auslegung der 1.Moses). Als Jitzhak(Isaak) Reisig nahm und zum Opferaltar brachte (1.Mose 22:6), hebt der Midrasch hervor: „Wie ein zur Hinrichtung Verurteilter, das Kreuz Tragender“. Hier weist Jeschua seine Schüler auf die Selbstaufopferung von Jitzhak, der sich selbst verleugnete und selbst Reisig nahm, auf dem er verbrannt wird, und zum Opferaltar trug. Der Dienst für Maschiach kann mit dem Tod enden. In jedem Fall ist es das alltägliche Sterben des alten Menschen: Ablegen von bestimmten Eigenschaften und Charakterzügen. Aber im realen Leben kann es Verfolgungen mit sich bringen. In den Medien kann man dies ganz oft sehen. Und Jeschua sagt: Wenn du mir nachfolgen willst, verleumde dich selbst, nimm dein Kreuz. Nimm die Kugel, mit der du getötet wirst, das Messer, mit dem du erstochen wirst, und folge mir nach…

 (Mk. 8,35):

Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen und um des Evangeliums willen verliert, wird es retten.

Diese Herangehensweise ist sehr bekannt in der jüdischen Tradition. Man erzählt von einem Gespräch, das Alexander der Große, König von Makedonien, mit den Weisen führte, als er die Lehrer fragte: „Was soll der Mensch tun, um zu leben?“ Ihm wurde gesagt: „Sterben!“ Um ein ewiges Leben zu leben muss der Mensch für fleischiges Leben sterben. „Und was soll der Mensch tun, um zu sterben?“ – „Leben!“. Dementsprechend, wenn der Mensch ein säkulares Leben führt, dann lebt der ewige, der neue Mensch in ihm nicht und darüber wird gesagt: „Die Bösewichte werden sogar während des Lebens als Tote bezeichnet, und die Gerechten werden sogar im Tod als Lebende genannt.“ Darüber spricht auch Jeschua, aber er setzt den Schwerpunkt auf seine Nachfolge. D.h., die Rede geht nicht darum, das Leben einfach abzugeben (es gibt Menschen, die ihre Seele für fremde Religionen, für irgendwelche Überzeugungen, für die Freiheit eigenen Landes, für irgendwelche Idealen abgeben). Jeschua sagt, dass derjenige, der die Seele um seinetwillen und  um seines Dienstes willen aufgibt – bewahrt sie.

(Mk. 8,36):

Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt?

Auch wenn der Mensch alle Schätze der Welt besitzen wird, wenn er seine Seele hingeben muss, werden diese Schätze nicht mehr verfügbar sein.

(Mk. 8,37):

Um welchen Preis könnte ein Mensch sein Leben zurückkaufen? 

Der Mensch, der vor Antlitz Gottes kommt, was wird er sagen? Dass er der Kirche gespendet hat? Im schlimmsten Fall wird er als Antwort hören: „Wir berieten uns hier und kamen zu dem Schluss, das Geld Ihnen zurückzugeben.“  In jene Welt können wir nichts mitnehmen, außer der Gerechtigkeit der Seele. Daher ist es unbedeutend, was wir uns anschaffen, welche Reichtümer wir haben, all das bleibt in dieser Welt. Und hier, mit diesen Schätzen, kann man entweder sich selbst oder dem Allmächtigen dienen.

(Mk. 8,38):

Denn wer sich vor dieser treulosen und sündigen Generation meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich auch der Menschensohn schämen, wenn er mit den heiligen Engeln in der Herrlichkeit seines Vaters kommt.

Wenn z.B. der Mensch weigert sich seine Jüngerschaft Jeschua, unter dem Druck der Gesellschaft, anzuerkennen, das ihm sagt: „Du bist doch ein moderner Mensch! Du musst leben wie alle! Wozu brauchst du all diesen alten Glauben? Lebe zu deinem Vergnügen! Niemand kehrte von dort zurück, niemand weiß, wie es dort tatsächlich ist. Lebe jetzt! Warum sollte man jetzt nicht sündigen, warum sollte man jetzt nicht probieren?!“ Es ist eine große Versuchung für den Menschen, wenn er vor der Welt steht, seine Zugehörigkeit und seine Jüngerschaft Jeschua zu verteidigen. Und wenn der Mensch sich der Lehre Jeschuas schämt und infolge dieser Scham irgendeine Sünde begeht, dann wird auch Jeschua sich dieses Menschen schämen und ihn nicht in seine Gefolge aufnehmen, wenn er im Ruhm seines Vaters mit den heiligen Engeln kommen wird. Die Rede ist, selbstverständlich, um Rückkehr zum Gericht, wenn Jeschua kommt und thront, um die Völker zu richten.

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